THE WORD BECAME FLESH G1096

The flesh of Jesus Christ is NOT from Mary

Valentinische Gnosis und die Hypostatische Union


Origenes war durch eine seltsame vertikale Exegese in einigen Punkten beeinflusst von Männern wie Herakleon, einem Schüler des Valentinus.

(Origen and the Valentinian Gnosis - Gilles Quispel)

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Es gab einen Weg von Valentinus zu Herakleon, und von Herakleon zu Origenes.

(Origen and the Valentinian Gnosis - Gilles Quispel)

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Sollte der Author des Tripartite Treatise nicht Herakleon sein, so bedeutet das nicht, dass seine Ideen nicht bekannt waren. Im Gegenteil: seine eigentümliche Lehre der ewigen Zeugung des Sohnes, welche Origenes und dem Konzil von Konstantinopel vorherging, war in der Syntagma des Hippolytus attestiert.

(The original doctrine of Valentinus the Gnostic - Gilles Quispel)

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In meinem Kommentar gab ich viele Beispiele, wie nah diese Schrift (Tractatus Tripartitus) dem Origenes kommt. Davon wählte ich einige essentielle Punkte aus: die ewige Zeugung des Sohnes,…

(Origen and the Valentinian Gnosis - Gilles Quispel)


Hier folgen einige Zitate aus Schriften der Valentinischen Gnosis, die Ähnlichkeiten zwischen der später (!) ausformulierten Dogmatik der römischen Kirche (so genannte Orthodoxie) und den offensichtlichen Ideengebern dieser falschen Lehren über Gott und Jesus Christus aufzeigen. Es ist ein Strom der fortsetzenden Entwicklung des Dogmas der Dreieinigkeit und des Dogmas der Hypostatischen Union erkennbar, von Valentinus (Gründer der Valentinischen Gnostiker, der fast Bischof Roms wurde und 100 n. Chr. bis 160 n. Chr. lebte) über Ptolemaios und Herakleon (westliche Schule der Valentinianer im 2. und 3. Jhd. n. Chr.), weiterhin Origenes (3. Jhd. n. Chr.), Arius, Athanasius und die 3 kappadozischen Väter (4. Jhd. n. Chr.) hin zu dem durch Papst Leo gewünschten Konzilentscheid von Chalcedon aus dem Jahre 451 n. Chr. 


"Origenes ist die Vollendung gnostischer Entwicklungen. Sowie Valentinus ein nicht-christliches gnostisches System christianisierte, so katholisierte Herakleon den Valentinus und Origenes wiederum den Herakleon."

(Origen and the Valentinian Gnosis - Gilles Quispel)


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"Als christlicher Platonist folgte Gregor [von Nyssa] dem grossen alexandrinischen Theologen Origenes."

 

"Seine Abhanndlung `Über nicht 3 Götter` lehnt die Theologie der 3 kappadozischen Väter der 3 Personen in der Gottheit (Dreieinigkeit) an Platos Lehre von dem Einen und den Vielen."

 

(Encyclopedia Bretannica - Gregory of Nyssa - Mitentwickler des Dreieinigkeitsdogmas von Konstantinopel in 381 n. Chr. als einer der 3 kappadozischen Väter)

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So waren es die Valentinischen Gnostiker, die als erstes nachweislich das Wort "homoousion", "von gleicher Substanz" benutzten. Dieses Wort hat Kaiser Konstantin als "Vorschlag" eingebracht, um den Arianerstreit zu schlichten und das Dogma von Nicäa zu formulieren. Ebenso findet sich die so oft durch Theologen benutzte Formulierung "Fleisch annehmen" bei der Valentinischen Gnosis. Es waren die Valentinianer, die einen aus mehreren Komponenten bestehenden Sohn Gottes lehrten. In einem "Teile und Herrsche" System hat satan diese Leugnung der menschlichen Sohnschaft Jesu Christi von dem Gott der Bibel geleugnet. Der Sohn Gottes wurde zu einem geistlichen Gottwesen umgedeutet, welches nie Fleisch wurde, sondern "Fleisch annahm".  Dabei steht in dieser antichristlichen Lehre das Wort "Fleisch" für "menschliche Natur". Aufgrund späterer Streitigkeiten wurde Jesus Christus als menschliche "Nicht-Person" (Anhypostasis) deklariert, die durch den spirituellen Logos erst eine göttliche Personalisierung im Moment der Geburt erhielt (menschlicher Avatar erfährt Enhypostasis).

Diese geschickte Verschleierung der Leugnung, dass der Sohn Gottes in Fleisch kam (Römer 8,3 / 1. Johannes 4,9) stellt somit einen Coup dar, welcher die Beschreibung der Ersatzmessiaslehre (Antichrist) von Johannes erfüllt.


Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch kraftlos war, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der Nachahmung des Fleisches der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte.

(Römer 8:3 - korrigierte Schlachter Übersetzung homoioma = Nachahmung, Nachempfindung)


Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen einzig gezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen.

(1. Johannes 4:9 korrigierte Schlachter Übersetzung monogenes = einzig gezeugt)


Denn viele Verführer sind in die Welt hineingekommen, die nicht Jesus Christus in Fleisch gekommen bekennen. Das ist der Verführer und der Antichrist.

(2. Johannes 1:7 korrigierte Schlachter 2000 - Satzstellung erleuchtet über den Sinn des Textes)


Es folgen Zitate von und über die Valentinische Gnosis und aus den Kirchenvaterschriften bzw. späteren Theologen, die belegen, dass das römische Kirchensystem eine antichristliche Theologie vertritt, und diese durch Evangelikale Prediger wie Roger Liebi, Lothar Gassmann und weitere verbreitet und verteidigt wird - eine Dreieinigkeit von Personen gleicher Substanz, eine ewige Sohnschaft und einen Messias aus mehreren Komponenten bestehend.

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"Ebenso wie der Vater im wahren Sinne existiert, derjenige vor dem niemand anders war, und neben welchem niemand Ungezeugter ist, so existiert auch der Sohn in wahrem Sinne, derjenige vor dem kein anderer war, und nach dem kein anderer Sohn existierte. Darum ist er ein Erstgeborener und ein einziger Sohn, denn kein anderer existiert vor ihm und ein einziger Sohn, da niemand nach ihm ist...Es existierte nicht lediglich der Sohn von Anfang,sondern...er ist ungezeugt und ohne Anfang."

(Traktatus Tripartitus, 3. Kapitel, 3. Jhd. n. Chr.)

Was unser Erlöser wurde, aus williger Barmherzigkeit, ist das Selbe wie das derer, um dessen Willen er erschien , was diese aus unfreiwillger Passion wurden; sie wurden Fleisch und Seele, und das hält sie in einem andauernden Griff fest, und sie vergehen und sterben...denn er assumierte nicht nur den Tod für die, welche er im Sinn hatte zu erretten, sondern zusätzlich assumierte er ihre Geringheit, zu welcher sie abstiegen als sie mit Leib und Seele, denn er liess sich selbst empfangen, und liess sich selbst gebären mit Leib und Seele.

(Traktatus Tripartitus 114:30–115:11)

 

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"Diese lehren drei Hypostasen, ebenso wie Valentinus, der Heresiarch, welcher sie zuerst in seinem Buch "Über die Drei Naturen" erfand. Denn er war der Erste, der die drei Hypostasen erfand, die drei Personen des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes, und er wurde dabei erfunden dies von Hermes und Plato gestohlen zu haben."

(Marcellus von Ancrya 3. Jhd. n. Chr.)

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[An Rheginus] : "Wenn es stimmt, dass Du einst nicht im Fleisch warst, jedoch lediglich Fleisch annahmst im Moment als Du in diese Welt heraufkamst,  warum solltest Du nicht auch Fleisch annehmen wenn Du in die geistliche Welt auffährst?"

(Rheginusbrief 47, 2-8, erste Hälfte des 4. Jhd. n. Chr.)

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"Nun Rheginus, der Sohn Gottes war Sohn des Menschen. Er umfasste beides, besass die Menschlichkeit und die Göttlichkeit, so dass er auf der einen Seite den Tod durch sei Gottessohn-Sein besiege, und durch sein Menschensohn-Sein die Wiederherstellung der Fülle geschehe, denn ursprünglich war er von oben, ein Same der Wahrheit, bevor diese Strtuktur ins Dasein kam."

(Rheginusbrief 44, 21-31)

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"Es ist charakteristisch für das Gute, Dinge zu generieren und zu erzeugen welche wie sie selbst sind und von gleicher Substanz (homoousion) sind."

(Brief von Ptolemaios an Flora 170 n. Chr.)

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"Es existierte, so sagt er, in dem Samen selbst eine dreifache Sohnschaft, in jeder Hinsicht von gleicher Substanz (homoousion) mit dem Gott des Nicht-Seins."

(Basilides der Gnostiker im frühen 2. Jhd. n. Chr.)

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Gilles Quispel, Gelehrter über Valentinische Gnosis:

"Meine erste Aufgabe als Editor des Tractatus Tripartitus war es zu zeigen, dass dieses Dokument ein konsistentes Ganzes war und seinen Ursprung in der westlichen oder italischen Sparte des Valentinianismus hatte, welche durch Ptolemaios und Herakleon geleitet wurde. Tatsächlich gab es viele Parallelen zwischen diesem Tractatus Tripartitus und dem in Fragmenten erhalten Kommentar zum Johannesevangelium von Herakleon. Es gab aber auch Unterschiede. Die Denkweise des Autors ist gekennzeichnet durch ein hohes Level an Abstraktion, welches in anderen Schriften der Valentinianer nicht vorzufinden ist. 1) Die Dyade Tiefe und Stille wurde zu einem Monas. 2) Das Quaternio Tiefe/Stille, Nots/Aletheia des Valentinus und Ptolemaios wurde zu einer Dreieinigkeit von Gott, dem Sohn und der Kirche/Heiligen Geistes. 3) Sophia verlor alle ihre femininen Attribute und wurde zu einem asexuellen Logos."

(The original doctrine of Valentinus the Gnostic - Gilles Quispel)

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"Die Kenosis Christi war eine Reflexion des valentinischen Mythos des Fall der Sophia."

(A dictionary of the Bible, James Hastings, Philippians)

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"Die Weisheit - Sophia - als feminine Form kann nicht identifiziert werden mit der Figur die in Konsequenz ein Mann wird, wozu ich sage: Wieso zum Henker nicht?"

(Fussnote in Daniel Boyarin - The gospel of the Memra S. 27 bei der Frage, wie der Sohn Gottes in Präexistenz die weibliche Sophia sein könne, da dies die Gleichsetzung des "Logos" aus Johannes mit Sophia aus Sprüche 8 zur Folge hat)

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Athanasisches Glaubensbekenntnis, die Hypostatische Union und die Lehre der Dreieinigkeit spiegeln diese valentinischen Lehren wieder.

Schande über jeden, der diese Lügen als essentielle Wahrheiten hinstellt !

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